Zum Schluss beschreibe ich noch eine wunderbare kleine Geschichte vom heutigen Tag (Montag, 19.8., Tag der Abreise aus Kigeme), die für mich so typisch für das Leben in Afrika und auch meine 3 Wochen ist.

Ich hatte am Freitag Abend vom Bischof ein Poloshirt mit Aufdruck geschenkt bekommen (Bericht und Foto sind im Blog). Dieses Poloshirt hing über meinem Stuhl vor dem Bett und anscheinend habe ich das dann beim Aufschlagen der Bettdecke mit verdeckt, so dass es unbemerkt zwischen dem Bettzeug lag. Also um es deutlich zu sagen, ich habe es nicht eingepackt. Nachdem Jean und ich 2 Stunden im Bus nach Kigali unterwegs waren rief Chantal an und teilte mit, dass das Poloshirt noch im Haus war. Also ein Problem. Doch wie so oft beschrieben, für ein Problem wird sofort eine Lösung gefunden. Jean hat mit Chantal vereinbart, dass sie das Poloshirt in den nächsten Bus nach Kigali gibt, dort ein „Ticket“ dafür kauft und es so hinterher schickt. Es kam dann mit dem nächsten Bus 3 Stunden nach uns am Busbahnhof in Kigali. Jean ist dann um 21.00 Uhr mit dem Motortaxi dorthin gefahren und hat es dort von einem Busbegleiter abgeholt und ins Hotel gebracht. Ich habe es dann in Empfang genommen und jetzt auch wirklich eingepackt.

Eine wunderbare Geschichte um zu zeigen, wie die Menschen und das Leben dort so sind. Unglaublich, aber wahr und für mich ist das typisch Ruanda! Malakoze!