Nachdem Noel und ich von unserem Rundgang wieder zurück waren, habe ich ihm in seinem Büro als Geschenk den FIFA World Cup 2018 Ball von KIA überreicht. Die Schule hat ein sehr gutes Fußballteam, sie wurde letztes Jahr 2. der ostafrikanischen Meisterschaften der Secondary Schools und Noel hat sich sehr über den Ball gefreut!

Anschließend bin ich dann sehr herzlich in das Kollegium eingeführt worden. Alle Lehrerinnen und Lehrer haben sich einzeln kurz vorgestellt und Noel hat sehr nette Worte gesprochen.

Dann habe ich ein sehr schönes Geschenk vom Kollegium überreicht bekommen. Das werde ich in meinem Büro in der Schule aufhängen und mich somit an die Zeit hier in der Schule erinnern!

Anschließend habe ich mich vorgestellt und wir haben direkt einige Fragen methodischer Art des Unterrichts besprochen.

Folgend hat Noel mich allen Kids der Primary School (6-jährige Grundschule) vorgestellt. Ein tolles Ritual mit Gesang und guten Wünschen und viel Applaus. Leider habe ich beim Video drehen anscheinend das Mikro zugehalten, typisch! Also sende ich nur Fotos, aber wer gestern vom Gottesdienst gelesen hat kann sich die Freude hier vorstellen…

Da heute der erste Tag nach 2 Wochen Pause war, wurde noch nicht richtig unterrichtet. Die Kids haben die Klassenräume alleine gereinigt und vorbereitet und haben dann vereinzelt gelernt oder auch auf dem Campus gespielt.

Allerdings war Ende mit Lernen, wenn ich kam, denn alle wollten mit mir reden und mich begrüßen.

Ich konnte somit heute sehr viele Kinder kennenlernen, mit Ihnen reden (teilweise englisch, teilweise französisch) und auch vereinzelt kurz mit Ihnen arbeiten. Dabei ist mir besonders aufgefallen, wie hoch hier das Niveau in Mathematik ist. Kinder der P6 (das ist die 6. Klasse vergleichbar und hier das Ende der Grundschule) haben Fähigkeiten, die bei uns erst teilweise in Klasse 9 erreicht werden. Das war fantastisch zu sehen, was einzelne Kids für Aufgaben lösen konnten. Wahnsinn!

Aber immer wieder bin ich beeindruckt von der Offenheit, Fröhlichkeit und Freundlichkeit der Menschen hier und besonders der Kinder. Und der Neugier. Jackson, ein Flüchtlingsjunge auch aus der P6 hat mich mit Fragen und seinen Gedanken so gefesselt, das wir bestimmt 30 Minuten (umzingelt von zig anderen Kids, die immer riefen und fragten, wie ich heiße und wo ich herkomme) diskutiert haben. U.a. musste ich erklären, warum ich denn Milch trinke und Eier esse, wenn ich nicht möchte, dass Tiere leiden und ich deshalb keine esse.

Morgen geht es dann richtig mit dem Unterricht los, was aufgrund der englischen Sprache und anderer Schreibweisen und Herangehensweisen sehr herausfordernd wird. Ich bin gespannt.